Ihr Lieben,
als ich heute in meiner Piloga-Stunde „Füße hoch“ sagte, machte es …..zzzziiiip! … und ich hörte meinen Lehrer in der Grundschule rufen:“Füße hoch! Hochwasser in Rüspel! Thomas heult.“ (Name & Ort verändert).“ Ich musste sofort lachen. Herr Rupert (Name geändert) zelebrierte das Hochwasser, befahl alle schnell auf die Stühle, mit großen Gesten und lauter Stimme watetet er hindurch, um mit seinem „großen Kran von Rüspel“ zurückzukehren. Er befreite Thomas (der mit dem Kopf auf dem Tisch lag und vor sich hin weinte) samt Stuhl aus den Fluten und brache ihn sicher an Land. Thomas’ Weinen war dann bereits ein wackeliges, leicht zittriges Lachen geworden. Meistens. Nicht immer.
Sein Blick war in jedem Fall gesenkt.
Diese Szene wiederholte sich damals in regelmäßigen Abständen. Es war lustig, es war eine Show und alle hatten Spaß daran. Alle…. bis auf Thomas, nehme ich an. Genau weiß ich es natürlich nicht. Ich weiß nicht, ob bei ihm „Thomas heult“ hängengeblieben ist oder der furchtlose Retter in der Not: Herr Rupert.
Bei mir ist es definitiv „Füße hoch. Thomas heult.“
Auf keinen Fall möchte ich Herrn Rupert anklagen. Darum gehts mir hier nicht. Er war ein toller Lehrer und ich denke, nahezu die ganze Klasse liebte/mochte ihn. Inklusive Thomas. Man kann nicht zu jeder Zeit alles richtig machen. So funktioniert das Leben eben nicht.
Aber als mir in den nächsten Momenten klar wurde, was das Ganze mit Thomas gemacht haben muss, fühlte ich einen Schatten in mir. Eine Sache zwischen Thomas und mir, die ich zu bereinigen habe.
Schattenarbeit… was ist das eigentlich?
Was oder wer sind „meine Schatten“?
Schatten können Ängste sein, Sorgen, Zweifel, etwas was wir unterlassen haben, dunkle Seiten, vermeintlich verpasste Gelegenheiten. Das, wo wir nicht so gerne hinschauen. Situationen, in denen wir uns nicht mit Ruhm bekleckert haben. Vielleicht haben wir so gar Sachen unter den Teppich gekehrt, verheimlicht, versteckt. Jemanden getäuscht, belogen, beraubt (materiell, emotional oder mental), schlecht behandelt oder übel nachgeredet. Oder wir haben es unterlassen, jemandem beizustehen, sich für jemanden einzusetzen, Unrecht anzuklagen, einen Dank auszusprechen oder eine gute Reise zu wünschen (wohin auch immer). Auch weggeschobene, unterdrückte Gefühle, nicht zuende gefühlte Emotionen gehören dazu. Manchmal sind es Ereignisse, die sich in einer Milisekunde ereignet haben, ein Schock.
Viele von diesen Beispielen stellen gar kein Problem dar. Wir erleben sie, durchleben sie, lassen alles kommen und fließen, können annehmen und integrieren. Alles fein.
Andere Situationen produzieren „Schatten“, welche wir gut wegpacken, verstecken oder verhüllen.. Wohlwissentlich oder unwissentlich, ganz bewusst oder unterbewusst. Unter der Oberfläche bleiben sie dann und gären vor sich hin. Sie lösen sich ja dadurch, dass man sie wegsperrt, nicht auf. Nope. Manchmal wird der Schatten so gar noch größer. Wie ein Hefeteig, den man mit einem Handtuch zugedeckt hat. Ist nicht weg. Nur gerade nicht sichtbar. Aber unter perfekten Umständen, wächst er zur doppelten Größe heran.
Die Astrologen sagen, dass wir uns im Moment nicht wundern sollen, wenn wir in solche Flashbacks (wie mein Grundschul-Besuch) wie aus dem Nichts, in Situationen unseres früheren Lebens katapultiert werden. Oder das Gefühl haben.“Irgendwie habe ich das doch schon mal erlebt.“ „Irgendwie fühle ich mich gerade in meinem Leben zurückversetzt.“ „What the hell?! Fühlt sich das echt an!!“. Und manches ist auch echt, weil es sich wiederholt.
Die Tore zu den Welten stehen zur Zeit weit offen. Es kommen wahnsinnig viele Informationen zu uns, die Einsicht, Erkenntnis und Heilung ermöglichen. Es ist der perfekte Zeitpunkt „Shadow work“ zu betreiben und die alten Sachen anzuschauen, zu integrieren, anzunehmen, zu verzeihen, sich zu entschuldigen, sich selbst zu vergeben und loszulassen.
Ich hatte in den letzten Monaten einige solcher Erlebnisse. Ob wach, im Traum oder Wachtraum. Vergangenes konnte ich nochmal erleben. Und dabei anders anschauen. Mehr fühlen. Und es fiel mir auf einmal ganz leicht, mich in die Situation des Anderen hineinzuversetzen; auch diese Seite zu fühlen, als wäre ich es selbst. Den Schmerz, die Scham, die Wut, die Zerissenheit, das Unverständnis, die Sorge, die Freude. Meine eigenen Emotionen waren klar erkennbar, veränderbar, erlösbar. Ich konnte mich entschuldigen oder einfach Verständnis haben. Für mich. Für den Anderen. Missverständnisse klärten sich auf. Belastendes durfte in die Heilung gehen. Schatten transformierten, es wurde hell und weit.
Manchmal braucht es mehr als die bloße Erkenntnis.
Dazu möchte ich Dir einige Methoden vorstellen, Schatten zu integrieren oder zu lichten. Denn wenn ICH das kann, kannst DU es auch. Ich schreibe dies nicht, um Dir zu sagen wie toll mir das alles gelingt. Es gibt noch viel zu lichten, ich bin definitiv nicht negativenergielos. Das macht auch nichts. Aber es ist gerade 1:35 Uhr, ich wollte eigentlich früh zu Bett, weil ich morgen wieder einen vollen Kalender hab und dann kam der Impuls: ich muss Euch das sagen!
Ich schreibe das hier auf, um Dich zu inspirieren, Dir selbst zu helfen und Dich von negativer Energie zu befreien, Altes, Belastendes loszulassen. Deine Schatten zu sehen und anzunehmen. Ihnen urteilsfrei und mutig ins Gesicht zu schauen, ganz klar zu benennen.
Die Frequenz des Universums erhöht sich weiter und Du kommst dort am Besten durch, wenn auch Du Deine Frequenz anhebst. Die Sterne stehen auf Neuanfang.
Willst Du wirklich alles mitnehmen?
Hier kommen ein paar Methoden, Dich von niedrig schwingenden Energien zu befreien:
1) Du kannst Menschen, denen Du etwas sagen möchtest, es jedoch nicht direkt tun magst oder es nicht mehr möglich ist (weil die Person nicht mehr auf der Erde weilt) einen Brief schreiben. Dort kommt alles rein, was Du ihr/ihm schon immer sagen wolltest: all Deine Wut, all Deine Empörung, all Deine Liebe, all Dein Dank und Deine Wertschätzung oder Worte mit der Bitte um Verzeihung. Den Brief verbrennst Du und übergibst die Energie mit dem Feuer ins Universum. Der Rest geht von selbst.
2) Verbinde Dich in der Meditation im Herzen mit der Person oder Situation und sprich die Worte, die Dir auf dem Herzen liegen. Bedanke Dich am Ende bei der höheren Macht, egal wie Du sie nennst, für ihre Unterstützung.
3) Reise gedanklich in der Zeit zurück und ändere die Situation am Punkt der Entstehung. Ein verändertes Verhalten dort, verändert die Energie bis ins Heute. Ein gutes Buch dazu ist „Zeitreisen- Heilung für Körper und Geist“ von Birgit Feliz Carrasco.
4) Arbeite mit dem hawaiianischen Vergebungsritual „Ho‘oponopono“. Sehr einfach und sehr effektiv (gleichnamiges Büchlein von Ulrich Emil Duprée)
5) Löse die Energien, die Dich halten oder Dich ungut mit jemandem verbinden (auch Situationen) mit der „Strichmännchenmethode“. Dazu gibt es ein Buch von Jacques Martel, aber es reicht auch eine Anleitung, Du findest sie bei Google.
6) Arbeite mit der Quantenheilung:
„Quantenheilung für Einsteiger“ von Clemens Neumann, habe ich als Hörbuch genossen.
7) Arbeite mit einer KinesiologIn, einer HeilerIn etc. an den Themen, die Dich belasten. Nicht alles kannst Du allein schaffen. Dafür gibt es tolle Menschen, die dazu berufen sind, Dir zu helfen.
8) allgemein hilft es, Dich gut zu spüren und Dich selbst zu reflektieren. Dann spürst Du „schräge Sachen“ in dir, bevor sie Deine Gesundheit negativ beeinflussen.
Dazu braucht es Zeiten der Ruhe und Entspannung. Am Besten ohne Handy, Tablet und Fernsehen. Und bitte auch ohne diese komischen Uhren, die Dir alles anzeigen. In ein unvoreingenommenes Spüren kommst Du damit nicht. Yoga oder QiGong, Thai Chi, Meditation, Chanten, Bewegung, einfach SEIN in der Natur, arbeiten mit Erde (Gartenarbeit, Ton, Steine), eine gesunde, hochwertige Ernährung, Abwechslung in Allem, ätherische Öle, ein Umgeben mit guter, hochschwingender Energie, Menschen die Dir wohlgesonnen sind und viiiel Liebe.
Liebe auch im Sinne der freien, jederzeit verfügbaren unerschöpflichen Kraft, die uns alle verbindet.
Liebe ist hell. Liebe ist leicht. Liebe ist Heilung auf allen Ebenen.
9) Um mehr Liebe zu spüren, zu senden und zu empfangen, verbinde Dich jeden Tag mit Deinem Herzen. Schließe Deine Augen. Spüre in den Bereich in der MItte Deiner Brust (Dein energetisches Herz, Dein Herzchakra). Mit dem Einatmen dehne Dein Herz zu allen Seiten aus, atme aus und sinke mehr in die Tiefe Deines Herzens. Nach ein paar Atemzügen einatmen zum Herzen und ausatmend lässt Du Deine Herzenergie in alle Richtungen ausstrahlen.
Übe dies mehrmals am Tag. Ein paar Atemzüge reichen, wenn Du nicht viel Zeit hast. Und Du kannst es überall machen. Bei Rot an der Ampel. In der Schlange an der Kasse bei Edeka. Im Zug. Im Wartezimmer. Alle um Dich herum werden von Deiner Herzenergie angesteckt und ebenfalls im Herzen angerührt. Du kannst auch einfach so durch die Straßen laufen und Deine Herzenergie JEDEM schenken, der Dir begegnet. Ist gleichzeitig eine Übung, jeden so zu nehmen, zu lassen, zu akzeptieren wie er ist. Sieh in jedem das Beste.
10) Sieh das Beste auch in Dir!
Sei so nett zu Dir wie Du mit anderen bist. Oder wenn Du noch nicht so nett mit anderen bist, sei so zu Dir, wie Du es Dir von anderen wünschen würdest, wie sie mit Dir sind. Befolge Deine Ratschläge auch selbst. Sprich freundlich, wertschätzend, mitfühlend mit Dir. Schenke Dir Liebe. Jeden Tag!
So. Gleich 2 Uhr.
Himmel.
Hab Euch lieb!
Diana Kala
(Rechtschreibfehler, geschuldet der langsam sinkenden Lidern, korrigiere ich später. Und meinen Anteil an der Sache mit „Thomas“ bereinige ich morgen. Es fühlt sich schon viiel besser an. Leute, es ist nicht wirklich schwer! Auch Schattenarbeit darf urteilsfrei und leicht sein. Good night & happy days :-))